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Robert Schneider-Reisinger Dieser Beitrag versucht die Tradition materialistischer Erziehungswissenschaft als Artikulation inklusiver Pädagogik fortzuschreiben und zudem Akzente dekolonialer bzw. befreiender Pädagogik aufzunehmen (1). Dieses Fragment knüpft dezidiert an Ernst Blochs marxistische Philosophie an und entwickelt die herrschende Inklusive (Schul-)Pädagogik kritisch weiter. Unternommen wird dies durch Fokussierung auf drei Aspekte: den Konnex von Theorie und Praxis bzw. die Akzentuierung inklusiver Pädagogik als Veränderungswissenschaft (2). Zum zweiten durch Herausarbeitung ihrer Prozessmaterie, d. h. den Grund inklusionspädagogischer Theorie und Praxis (3). Dabei wird für eine positive Anthropologie argumentiert werden, die von einer spezifischen Tendenz des Menschen und einem bestimmten Modus seiner Weltbeziehung getragen ist. Schließlich wird die übliche Prozess-Vorstellung erfolgreicher bzw. gelungener Inklusion irritiert, indem eine unorthodoxe Auffassung von Teleologie und deren Realisierung erarbeitet wird (4).
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Der Autor: Robert Schneider-Reisinger , *1980; MA Mag. phil. Dr. phil. habil.; Hochschulprofessor für Erziehungswissenschaft und Inklusion (Pädagogische Hochschule Salzburg); Privatdozent für Erziehungswissenschaft (Universität Passau); Schwerpunkte in Forschung und Lehre: erziehungswissenschaftliche Theorien- und Problemgeschichte, insbes. inklusiver Pädagogik; pädagogische Ethik und Anthropologie: kritischer Personalismus, Marxismus; marxistische und dekoloniale Pädagogik. |
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