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Thomas Theurer Dieser Aufsatz diskutiert empirische Ergebnisse eines faktoriellen Online-Surveys, das sich unter Verwendung offener und geschlossener Antwortformate mit (emotionalen) Artikulationen gegenüber asylpolitischen Diskursen sowie Menschenrechtsorientierungen auseinandersetzt. Zunächst wurden die Inhalte der Antworttexte und die quantitativen Daten zur Menschenrechtsorientierung mittels separater Latent Class Analysen erster Ordnung untersucht. Eine daran anschließende Latent Class Analyse zweiter Ordnung offenbart vier latente Positionierungsmuster bezüglich Menschenrechten und Asylpolitik. Die Interpretation dieser Muster vor dem Hintergrund kognitivistischer Emotionstheorien und Ansätzen aus der radikalen Demokratietheorie legt offen, dass die Quantität des Ausdrucks von Emotionen mit negativer Valenz kein genuines Charakteristikum rechtspopulistischer Artikulationen darstellt. Für die weitere Forschung zu politischen Emotionen ist indes ein stärkeres Augenmerk auf die Gerichtetheit des Emotionsausdrucks zu legen.
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Der Autor: Thomas Theurer, MA, ist Universitätsassistent und Doktorand an der Universität Salzburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft. Forschungsinteressen: Politische Bildung, erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, sozialwissenschaftliche Emotionsforschung. |
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