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Madlen Preuß In Anlehnung an Elias’ Arbeit zur Etablierten-Außenseiter-Figuration, dass Macht integraler Bestandteil einer jeden menschlichen Beziehung sei, sollten sich intergruppale Konflikte durch tatsächliche und/oder behauptete Machtbalancen erklären lassen, ungeachtet spezifischer Referenzkategorien. Vor diesem theoretischen Hintergrund wird eine Skala zur empirischen Erfassung der Behauptung eines Etablierten-Status’ vorgestellt und als alternativer Prädiktor zu etablierten Erklärungsansätzen vorgeschlagen. Analysen auf Basis repräsentativer Surveys in 2014, 2016 und 2018 zeigen, dass nicht nur ein reliables und valides Messinstrument vorliegt, sondern auch eine Vorhersagekraft für eine ganze Reihe an Ablehnungen schwacher Gruppen. Dies spricht allgemein für eine stärkere Adaption des Elias’schen Theoriemodells in der quantitativ-empirischen Erforschung von Intergruppenkonflikten und im Besonderen für die Idee, Komplexe wie Religion, Kultur oder Geschlecht weniger als Ursache, denn als Legitimierung dieser Konflikte zu verstehen. |
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