conflict & communication online, Vol. 18, No. 2, 2019
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ISSN 1618-0747

Sandro Macassi
Konfliktmanagement durch Medien: Kooperative und parteiische Frames in der Berichterstattung über sozio-ökologische Konflikte

Der vorliegende Artikel analysiert sozio-ökologische Konflikte in Lateinamerika aus Sichtweise der Konflikttransformation und hebt die Rolle der Medien als zweiter und dritter Akteur in Dialogen hervor, die sich mit hartnäckigen Konflikten befassen. Eine Diskussion der von Johan Galtung postulierten und von Lynch & McGoldrick modifizierten Indikatoren des Kriegsjournalismus ergibt, dass sie für die Analyse von Umweltkonflikten einer weiteren Anpassung bedürfen. Auf Grundlage der Framing-Theorie werden Indikatoren für kooperative und parteiische Frames entwickelt. Anhand dieser Indikatoren analysiert der Autor schließlich die regionalen und nationalen Medien sowie die Phasen des Konfliktzyklus in drei sozio-ökologischen Konflikten in Peru.

Zum Autor:
Mg. Sandro Macassi ist Doktorand an der Päpstlichen Katholischen Universität von Peru und hat sich auf Kommunikation und Konfliktprävention spezialisiert. Er studierte am Institut für Konfliktanalyse und Konfliktlösung der George Mason Universität und an der Fakultät für Internationale Kommunikation der Complutense von Madrid.
Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Macassi in der akademischen und angewandten Kommunikationsforschung tätig. Er ist Autor von Büchern und wissenschaftlichen Artikeln zur Jugendpolitik und zur Analyse von Medien und Konfliktprävention. Darüber hinaus war er Berater der PNUD, der OPS, der Chemonics Inc., des BID, der Weltbank, des SNV (Dutch Cooperation Service) und verschiedener staatlicher Institutionen. Er war Direktor des Untersuchungszentrums der Calandria Association und Subdirektor des Instituts für öffentliche Meinung der PUCP und lehrt an der Universität Cayetano Heredia, UARM und der University of ESAN.
eMail: semacassi@pucp.pe