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Saumava Mitra Der vorliegende Aufsatz untersucht die friedensjournalistische Selbstreflexivität im Falle von Photojournalisten und des Photojournalismus. In Fortsetzung der von Allan (2011) angestoßenen Diskussion darüber, dass die ‚friedensphotografische’ Forschung die ‚stillschweigenden, ungesagten Regeln’ untersuchen sollte, die dem photojournalistischen Bildaufbau zugrunde liegen‚ zeigt der Aufsatz anhand zweier Beispiele von mainstream-Pressephotos, wie Photojournalisten dem Diktat der ‚Nachrichtenwerte’ entgehen können um die Mythen des Praxisfeldes innerhalb dessen sie operieren bewusst oder unbewusst zu hinterfragen. Solche selbstreflexiven, synekdotischen Bilder, welche die Rolle der Medien in der Konfliktberichterstattung darstellen, sind Beispiele, aus denen der Friedensjournalismus Lehren für eine neue visuelle Grammatik ziehen kann, die visuellen Friedensjournalismus nicht nur im Sinne einer ‚Entlarvung der Unwahrheiten’ hinter der Propaganda versteht, sondern auch die Wahrheit aufdeckt, wie eine solche Propaganda von den Medien reifiziert wird. |
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Zum Autor: Anschrift: Saumava Mitra, Faculty of Information and Media Studies, North Campus Building, Room 240, The University of Western Ontario, London, ON, Canada, N6A 5B7 |
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