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Wilhelm Kempf Auf Grundlage psychologischer Konflikttheorien einerseits sowie von Item-Response Modellen andererseits entwickelt dieser Aufsatz eine integrierte Methodologie, die auf die Differenzierung zwischen verschiedenen Formen der Israelkritik abzielt. Eine Anwendung dieser Methodologie auf die Daten des Anti-Semitism and Criticism of Israel (ASCI) Surveys zeigt, dass es zwei Formen der Israelkritik gibt, die aus verschiedenen und entgegengesetzten Prozessen resultieren. (1) Antisemitische Israelkritik ist generell vorurteilsbeladen und teilt nicht nur antisemitische, antizionistische und israelfeindliche sondern auch palästinenserfeindliche Ressentiments. (2) Nicht-antisemitische Israelkritik speist sich aus Pazifismus und Menschenrechtsengagement und weist jegliche Art von antisemitischen, antizionistischen, israelfeindlichen und palästinenserfeindlichen Vorurteilen zurück. Selbst Israelkritik, die ursprünglich nicht antisemitisch motiviert ist, läuft jedoch Gefahr, in antisemitische Vorurteile abzugeleiten. |
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