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Forschungsmethoden
der Psychologie. Zwischen naturwissenschaftlichem Experiment und sozialwissenschaftlicher
Hermeneutik.
Band I: Wilhelm Kempf (2003), Theorie und Empirie. 3. Auflage (2009).
Berlin: regener, 377 Seiten, ISBN 978-3-936014-21-1, EUR 42,90
Band. II: Wilhelm Kempf (2008), Quantität und Qualität. Berlin:
regener, 396 Seiten, ISBN 978-3-936014-15-0, EUR 44,90
Band. III: Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hg.) (2009). Natur und Kultur.
Berlin: regener, 366 Seiten, ISBN 978-3-936014-17-4, EUR 44,50
Band I-III:
ISBN 978-3-936014-20-, EUR 120,-
Über die Unhaltbarkeit des Pseudostreits zwischen Erklären
und Verstehen in der Psychologie
In den Sozialwissenschaften
kam qualitativen Forschungsmethoden durch die zunehmende Verbreitung der
Umfrageforschung in den 1950er-Jahren eine eher untergeordnete, ja die
quantitativen Untersuchungstechniken ergänzende Funktion zu. Ab den
1970er-Jahren zeigt sich insbesondere durch den Einfluss der Chicago-Schule
und der Frankfurter Schule im deutschsprachigen Raum ein Trend zu qualitativen
Methoden. Diese Entwicklung war jedoch für die Psychologie keineswegs
neu. Qualitative Verfahren (z.B. bei Moreno und Lewin) galten bereits
in den 1930er- und 1940er-Jahren als wissenschaftlich bewährte Vorgehensweisen
bei der Untersuchung psychologischer Fragestellungen. Eine Kontroverse
zwischen quantitativer und qualitativer empirischer Sozialforschung ist
jedoch allein schon deshalb irreführend, weil mit einer pointierten
Überbetonung dieses Streits entscheidende Aspekte der Methodenbegründung
(wie etwa die Frage nach den jeweiligen, den konkurrierenden Methoden
zugrundeliegenden Erkenntnisinteressen) und damit die verschiedenen
Ziele, denen die Methoden dienen, in den Hintergrund geraten.
Jenseits des Streits um qualitative vs. quantitative Methoden wurden in
den 1990er-Jahren in der Psychologie Integrationsversuche zur Überwindung
der sog. Erklären-Verstehen-Kontroverse unternommen, die auf die
analytische Philosophie und Handlungstheorie wie auch auf die Phänomenologie
Bezug nahmen, weil in diesen Theorietraditionen die Kluft zwischen Erklären
(als Aufgabe der Naturwissenschaften) und Verstehen (als Aufgabe der Sozialwissenschaften)
bereits als überbrückt gilt: Verstehen wird als logisches Verständnis
von Handlungen und Handlungsmotiven verstanden (von Wright 1984), und
Erklärung wie Graumann (1985, 54f.) es formulierte
wird insofern als Form der intentionalen Beschrei-bung aufgefasst, als
man dem Verhalten den Sinn und damit seine prinzipielle Verstehbarkeit
belässt und entsprechend "die Rekonstruktion der Sinnstruktur
situativen Sich-Verhaltens als methodische Aufgabe auch der Psychologie"
begreift, welche mit Jüttemann (1991, 103) gesprochen
darin besteht, "subjektiv begründetes menschliches Handeln in
einer wissenschaftlich adäquat erscheinenden Weise deskriptiv und
im Sinne eines relativ weit gefaßten Erklärungsbegriffs
explikativ zu erfassen". Psychologie darf also nicht an einer
die Erklärung von Handlungsintentionen ausblendenden Gleichsetzung
von Erklären mit naturwissenschaftlichem Erklären festhalten,
sondern muss sich eines Erklärungsbegriffs bedienen, welcher das
Erklären von Handeln aus Gründen ermöglicht (Maiers 1994,
75).
In diesen übergeordneten Kontext der Problematik einer Integration
von Quantität und Quali-tät lässt sich das aus drei Bänden
bestehende Lehrbuchwerk von Wilhelm Kempf einordnen, welches das Ziel
verfolgt, die Mannigfaltigkeit der Psychologie in systematischer Berücksich-tigung
des Zusammenspiels von Gegenstandsverständnis, Wissensideal und Aufgabenverständnis
psychologischer Forschung deutlich werden zu lassen. Alle drei Bände,
"Theorie und Empirie", "Quantität und Qualität",
"Natur und Kultur", tragen den Untertitel "Zwischen naturwissenschaftlichem
Experiment und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik", was auf die
integrative Absicht des Autors schließen lässt. Aber es handelt
sich nicht wie in anderen Methodenbüchern meist der Fall
um reine Vermittlung von Informationen über vorhandene Methoden,
Verfahren und/oder Techniken, sondern um die Vorstellung und Begründung
einer kompakten Systematik wissenschaftlichen Forschens. Psychologische
Methodenlehre wird immer im Zusammenhang mit den je konkreten Inhalten
der Psychologie thematisch. Der Heterogenität innerhalb der Psychologie
wird mit einem konstruktiv-integrativen Blick begegnet, welcher es ermöglicht,
die unterschiedlichen Wissensideale in ihrer Geltung anzuerkennen. Diese
Wissensideale so eine zentrale These des Werkes insgesamt
implizierten zwar jeweils unterschiedliche methodische Schritte zur Geltungsprüfung
von Theorien, können einander jedoch fruchtbar ergänzen.
Theorie und Empirie
Der erste Band fokussiert
die Grundbegriffe der Methodologie und Methodik und verfolgt dabei die
Absicht, den Zusammenhang der verschiedenen Spezialgebiete der psychologischen
Methodenlehre untereinander und deren Verknüpfung mit den substanzwissenschaftlichen
Inhalten der Psychologie herzustellen.
Insgesamt besteht das Buch aus drei Kapiteln: Im ersten Kapitel wird der
Begründungszusammenhang zwischen den Aufgaben der Wissensbildung,
der logischen Struktur von Theorien und den Methoden ihrer Geltungsprüfung
systematisch erörtert (S. 28f.). Von zentraler Bedeutung ist die
These, zur psychologischen Methodenlehre gehörten nicht nur die wissenschaftlichen
Erklärungsmodelle, derer sich die Psychologie bei ihrer Theorienbildung
bediene, sondern auch die Methoden der Geltungsprüfung von Theorien
sowie die Methoden des Aufbaus einer psychologischen Wissenschaftssprache.
Explikation von
strukturellen und empirischen Theorieanteilen als Chance für empirische
Forschung
Um die Unterscheidung
zwischen strukturellen und implikativen Sätzen zu präzisieren,
greift Kempf auf die Unterscheidung zwischen Vernunftswahrheiten und Tatsachenwahrheiten
zurück (S. 57). Auf dieser Ebene wird eine Typologie des Wahrheitsbegriffs
aufgestellt und zwischen strukturellen, also (sach)logisch begründbaren,
und empirischen Theorieanteilen unterschieden. Eine eingehende Behandlung
der Problematik struktureller und empirischer Theorieanteile in psychologischen
Theorien erfolgt im Kapitel 3.7 am Beispiel der Frustrations-Aggressions-Hypothese.
Kempfs Ausführungen bleiben nicht bei der Kritik einer lediglich
auf Pseudoempirie gestützten psychologischen Forschung stehen. Der
eigentliche Gewinn dieser differenzierten Analyse besteht darin, dass
konkrete Möglichkeiten zur optimalen Nutzung der in den diskutierten
Ansätzen enthaltenen empirischen Theorieanteile für die empirische
Forschung aufgezeigt werden: Die Identifizierung der strukturellen Theorieanteile
soll nämlich dazu beitragen, empirische Forschungsfragen präziser
stellen zu können und entsprechend empirische Methoden zu entwickeln,
die dem Forschungsgegenstand besser gerecht werden, als dies im Rahmen
einer pseudoempiristischen Forschungslogik der Fall ist.
Von den die Psychologie
interessierenden Fragen über angemessene Antworten zu angestrebten
Praxen
Besondere Aufmerksamkeit verdient Kapitel 1.4., weil dort die grundlegende
Frage nach dem Aufgabenverständnis, Gegenstandsverständnis und
Wissensideal der Psychologie diskutiert wird. Bereits mit der Formulierung
von eine Wissenschaft interessierenden Fragen sind Forscher(innen) bei
dem ihr zugrunde liegenden Gegenstandsverständnis angelangt (S. 62ff.).
Auf der Basis dieser Differenzierung gelingt es dem Autor, Kriterien einzuführen,
mit deren Hilfe wissenschaftliche Theorien, Konzepte und Ansätze
hinsichtlich ihres Gegenstandsverständnisses befragt werden können.
Woran lässt sich z.B. die Orientierung des Erkenntnisinteresses an
der technischen Verwertbarkeit von Wissen erkennen? Welchem Wissensideal
folgen wissenschaftliche Untersuchungen, in denen die Kontrolle des Verhaltens
der Individuen im Vordergrund steht? Auf welche Weise korrespondiert das
jeweilige Gegenstandsverständnis mit dem Erkenntnisinteresse einer
Wissenschaft? Auf dieser Grundlage kann ebenfalls etwa im Sinne
einer Interventionsforschung beurteilt werden, aufgrund welcher
Erkenntnisse (Wissensideal), ursprünglich angestoßen
durch welche Forschungsfragen (Gegenstandsverständnis)
und anhand welcher Praxisvorstellung (Aufgabenverständnis)
welche Interventionsvorschläge schließlich formuliert
werden.
Den Einwand, dieses Kapitel hätte wegen seiner hohen Brisanz ruhig
etwas ausführlicher ausfallen können, kann man leicht mit dem
Argument zurückweisen, dass die in diesem Abschnitt nur grob umrissenen
beiden Wissensideale in den unmittelbar darauffolgenden Kapiteln (2 &
3) systematisch, und zwar durchgängig im Zusammenhang mit den vier
Formen der Erklärung (deduktiv-nomologisch, induktiv-statistisch,
intentional und narrativ), erörtert werden. In diesen Kapiteln wird
exemplarisch aufgezeigt, wie durch Explikation der wesentlichen Bestimmungs-
und Strukturmerkmale eines Gegenstandsbereiches (z.B. Aggression und Gewalt)
eine Präzisierung der Erklärungsaufgabe im Sinne des aristotelischen
Wissensideals und wie durch das hieran anknüpfende galileische Wissensideal
eine empirische Erklärung der betreffenden Phänomene erreicht
werden können.
Zum Zusammenspiel
der unterschiedlichen Erklärungsmodelle der Psychologie
Den Begriff "empirische Erklärung" reserviert der Autor
sowohl für Analysen, die sich im Rahmen des Bedingungsdiskurses (deduktiv-nomologisches
und induktiv-statistisches Erklärungsmodell) bewegen, als auch für
solche, die dem Begründungsdiskurs (narratives und das intentionales
Erklärungsmodell) verpflichtet sind. Nach einer ausführlichen
Diskussion des deduktiv-nomologischen Erklärungsmodells geht es im
Kapitel 2.5 um experimentelle Hypothesenprüfung. Dafür greift
der Autor auf bekannte Experimente der Sozialpsychologie (Ferienlagerexperiment
von Sherif und Milgram-Experiment) zurück (S. 152f.). Es wird anschaulich
herausgearbeitet, dass Experimente, die traditionell im Rahmen des deduktiv-nomologischen
und/oder des induktiv-statistischen Erklärungsmodells als Methoden
zur Geltungsprüfung von Theorien eingesetzt werden, im Kontext der
intentionalen und/oder der narrativen Erklärung einer anderen Funktion
dienen (S. 156). Der Aufweis des besonderen Stellenwerts von Experimenten
bei wissenschaftlichen Erklärungen jenseits des deduktiv-nomologischen
Erklärungsmodells kann als Beleg dafür angesehen werden, dass
das Experiment als Methode nicht per se nur für ein bestimmtes Erklärungsmodell
reserviert ist, d.h. dass das jeweilige Gegenstandsverständnis in
einer wissenschaftlichen Untersuchung die Auswahl der Methode bestimmt
(Primat des Gegenstandes vor der Methode) und nicht umgekehrt.
Bereits an mehreren Stellen des ersten Bandes nähert sich der Autor
der Frage, inwieweit die Deutung beobachtbaren Verhaltens als intentionale
Handlung empirisch zugänglich sei. Die besonderen Überprüfungsprobleme
bei intentionalen Erklärungen (Kap. 3.2) rührten zweifelsohne
daher, dass Deutungsprädikatoren keine Beobachtungen, sondern theoretische
Konstrukte beschreiben. Dabei sei es gewiss kein leichtes Unterfangen,
Sinngehalte (Absichten, Situationseinschätzungen, Meinungen und Wissen,
Lösungsstrategien etc.) zum Handeln der Subjekte hinzuzukonstruieren.
Kempf spricht im Falle des intentionalen Erklärungsmodells insofern
von einer Erweiterung des Gegenstandsverständnisses und des Wissensideals
der Psychologie, als nicht (nur) Fragen nach Bedingungen, sondern (auch)
nach Gründen menschlichen Handelns im Mittelpunkt stehen (S. 239).
Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Analysekategorien, die der
Überprüfung von Hypothesen über Prämissen menschlichen
Handelns dienen sollen. Es wird aufgezeigt, wie mittels genetischer Argumentation,
empirischer Reduktion und pragmatischer Evaluation der Empiriebezug subjektwissenschaftlicher
Erklärungen hergestellt werden kann. Diese methodologischen Ausführungen
können richtungsweisend eingebracht werden in die aktuelle Diskussion
darüber, auf welche Weise sich die subjektwissenschaftliche Psychologie
als empirische Wissenschaft erweisen kann. Unmissverständlich wird
davon ausgegangen, dass die Begründungen zu den Prämissen nicht
im Verhältnis empirischer Kontingenz stehen, weil Prämissen-Gründe-Zusammenhänge
immer erster Person sind, und Handlungsvorsätze nur vom Standpunkt
des Subjekts als unmittelbare vernünftige Konsequenz unter bestimmten,
subjektiv bedeutsamen Handlungsprämissen ableitbar sind. Gleichwohl
bilden Aussagen über Handlungsprämissen keine implikativen Sätze,
sondern können an der Empirie scheitern. Die Rede von pragmatischer
Evaluation, wo Hypothesen über Handlungsprämissen aufgrund des
Misslingens einer auf den angenommenen Handlungsgründen gestützten
Praxis falsifiziert werden, impliziert im Umkehrschluss Kriterien (S.
245), anhand derer die Richtigkeit einer intentionalen Erklärung
beurteilt werden kann. Somit kann Kempfs Ansatz weiterführende methodische
Diskussionen über die Entwicklung von Evaluationskriterien sowohl
für die psychologische Praxis als auch für Forschungsprogramme
(Handlungsforschung) initiieren, die auf der Grundlage ihrer Ergebnisse
auf eine Verbesserung der Lebenslage der Subjekte bzw. auf die Förderung
angemessener Formen der individuellen Ausgestaltung sozialer Probleme
durch die Betroffenen abzielen.
Plädoyer für
einen methodologischen Paradigmenwechsel: Die gesellschaftliche Konstruktion
der Wirklichkeit als zentraler Forschungsgegenstand
Um einen empirischen Zugang zu Selbst- und Weltverständnissen von
Menschen zu ermöglichen, plädiert Kempf für einen methodologischen
Paradigmenwechsel, welcher die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
zum zentralen Forschungsgegenstand macht und den Analysefokus auf die
sozialen und kulturellen Regeln legt, denen die subjektiven Wirklichkeitskonstruktionen
folgen (S. 335). Dieses Kapitel setzt innovative begriffliche Akzente
in der Diskussion über die Objektivität von Forschungsergebnissen.
Objektivität könne nicht durch Distanzierung des Forschers vom
Forschungsgegenstand, sondern durch Transzendierung seiner Subjektivität
gewährleistet werden (S. 258). Gefordert wird also eine qualitative
Forschung, die die "Illusion der Voraussetzungslosigkeit" überwindet,
eine internalisierte Intersubjektivität durchbricht und auf der Basis
reflexiven Theoriewissens entlang der Analysekategorien genetische Rekonstruktion,
empirische Reduktion und pragmatische Evaluation einen empirischen Beitrag
leistet.
Quantität
und Qualität
Textinterpretation und Inhaltsanalyse, die dem Wissensideal
der qualitativen Forschung ver-pflichtet sind, sowie Psychometrie
als die konsequenteste Umsetzung des quantifizierenden Wissensideals in
der Psychologie stehen im Mittelpunkt des zweiten Bandes. Während
im ersten Kapitel konkret aufgezeigt wird, wie durch textanalytische Verfahren
eine methodisch fundierte Rekonstruktion von Bedeutungen (als Aufgabe
der qualitativen Forschung) erreicht werden kann, werden im zweiten Kapitel
psychometrische Methoden und Modelle dargestellt; wobei eine statistische
Theorie psychologischer Daten präsentiert wird, deren forschungspraktische
Bedeutung weit über die Textpsychologie hinausreicht. Der Schwerpunkt
bei der anwendungsnahen Darstellung der psychometrischen Verfahren liegt
auf den mathematischen Grundregeln und der Diskussion der klassischen
sowie der probabilistischen Testtheorie in einem allgemeinen, beide Schulrichtungen
integrierenden theoretischen Modell. Die beiden Wissensideale, die bereits
im ersten Band in ihren methodologischen Besonderheiten und methodischen
Implikationen vorgestellt wurden, werden hier eingehend verdeutlicht.
Insgesamt liefert der zweite Band zahlreiche Praxisbeispiele, welche nicht
allein Einblicke in Forschungsverläufe ermöglichen, sondern
konkrete Arbeitsweisen am Material anbieten.
Methodentriangulation,
Offenheitsprinzip, narratives Interview und kommunikative Validierung
auf dem Prüfstand
Wird das Augenmerk auf eine Integration qualitativer und quantitativer
Forschungsmethoden in der Psychologie gelegt, so wird dieses Postulat
gewiss nicht durch eine Triangulation im Sinne eines auf Erhöhung
der Validität der Ergebnisse abzielenden MethodenMix' verstanden.
Die vom Autor formulierte Integrationsforderung geht über den Triangulationsgedanken
insofern hinaus, als hier konsequent vom Primat des Gegenstandes
vor der Methode ausgehend versucht wird, durch den Einsatz verschiedener
Methoden Antworten auf diverse Fragestellungen zu suchen. Diesem erweiterten
Verständnis des Triangulationskonzepts liegt die Ausgangsposition
zugrunde, quantitative und qualitative Sozialforschung unterschieden sich
nicht erst in den von ihnen favorisierten Methoden, sondern bereits hinsichtlich
des Gegenstandverständnisses und des Wissensideals (S. 18).
Beim "Prinzip der Reflexion" des Forschers über seine oft
impliziten Vorannahmen liegt der Ausgangspunkt der Kritik Kempfs auf jenen
methodologischen Strömungen der qualitativen Forschung, die im Gewande
des Offenheitsprinzips (Hoffmann-Riem 1980) im Grunde einer induktivistischen
Forschungslogik das Wort reden. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt,
wie durch die systematische Reflexion der Subjektivität des Forschers,
seines Forschungsinteresses und seines Vorwissens Objektivität im
Sinne eines methodisch kontrollierten Analyseprozesses erreicht werden
kann (S. 32).
Im Unterschied zur Konzeption des narrativen Interviews (Schütze
1977), in der die Interviewten vorwiegend als Informanten betrachtet werden,
arbeitet Kempf überzeugend heraus, warum es im psychologischen Interview
notwendigerweise der Bereitschaft zur Preisgabe privater Realität
auf Seiten des Interviewten bedürfe. Jenseits der Fiktion einer egalitären
Kommunikation wird für eine Überwindung der Distanz zwischen
Forscher und Forschungssubjekt plädiert und eine alltagsweltliche,
vertrauliche Kommunikationsform favorisiert (S. 25).
Am Konzept der kommunikativen Validierung übt Kempf dahingehend Kritik,
dass jeder Versuch, eine Konsensbildung anzustreben, problematisch sei,
weil Interpretationen auch dann eine Gültigkeit besäßen,
wenn die Betroffenen sie ablehnten. Auch könnten sie umgekehrt trotz
Zustimmung ungültig sein, wenn diese etwa infolge sozialer Erwünschtheit
zustande gekommen sei (S. 33). Eine mögliche theoretische und forschungsmethodische
Alternative zu konsensorientierten Nachgesprächen könnten m.
E. die im ersten Band (Band I, S. 231) formulierten begrifflichen Bestimmungen
über Beschreibungsprädikatoren bieten: Da die subjektivistische
Relativierung der eigenen Wahrnehmung der Wirklichkeit erst in Dissenssituationen
erlernt wird, rücken individuell unterschiedliche Wahrnehmungen durch
das "unvermeidliche Verfehlen einer Einigung" (ebd.) in Nachgesprächen
ans Tageslicht. Diese terminologischen Abgrenzungen machen den theoretischen
Ausgangspunkt des sog. Argumentativen Rückkoppelungsgesprächs
(S. 72) aus, in dessen Konzeption es ja gerade darum geht, dass Interpret
und Interpretierte zu den Interpretationen argumentativ Stellung nehmen,
ihre eigenen Wahrnehmungen und subjektiven Wirklichkeiten kommunizieren,
intersubjektiv geteilte Wirklichkeiten aushandeln' und im gemeinsamen
Dialog ggf. auch Kriterien für die Überprüfung der Angemessenheit
ihrer Handlungsprämissen erarbeiten.
Sozialpsychologische
Rekonstruktion
Sozialpsychologische Rekonstruktion (SPR) umfasst ein Spektrum von textanalytischen
Methoden, das von der Textinterpretation über die qualitative bis
hin zur quantitativen Inhaltsanalyse reicht und über den Einsatz
psychometrischer Verfahren (Latent-Class-Analyse) eine Brücke zwischen
den beiden Themen des Buches schlägt. Durch die systematische Darstellung
dieses method(olog)ischen Ansatzes kann der Leser nachverfolgen, wie es
im Forschungs-Analyseprozess gelingen kann, eine dem konkreten Forschungsgegenstand
angemessene Integration quantitativer und qualitativer Methoden zu erreichen,
und zwar auf allen der im Ansatz der SPR formulierten Ebenen der Verständnisbildung
(logisches, psycho-logisches und sozio-logisches Verstehen). SPR als textinterpretatives
Verfahren setzt gezielt an dem dialektischen Verhältnis zwischen
Individuum und Gesellschaft an und bietet ein methodisches Instrumentarium
zur empirischen Erforschung der Vermittlung der objektseitig definierten
Randbedingungen in subjektive Prämissen menschlichen Handelns. Somit
bildet sie eine Alternative zu textinterpretativen Methoden bzw. Auswertungstechniken
(z.B. psychoanalytische Textinterpretation oder objektive Hermeneutik),
die von einem mehr oder minder einseitigen Verhältnis zwischen Individuum
und Gesellschaft ausgehen und durch ihre methodologischen Vorgaben Subjekten
letztlich ihre prinzipielle Möglichkeit absprechen, sich zu den objektiven
Bedingungen zu verhalten. Während bei Verfahren einer psychoanalytischen
Textinterpretation die subjektiven Konstruktionen des Einzelnen im Mittelpunkt
des wissenschaftlichen Interesses stehen und das Soziale bzw. die gesellschaftlichen
Strukturen als allgemeine Bedingungen/Bedeutungen ausgeblendet werden,
wird Subjektivität in anderen Ansätzen (etwa in der objektiven
Hermeneutik) aus den vom Forscher wahrgenommenen objektiven Bedingungen
abgeleitet. Wünschenswert wäre daher m. E. eine explizite Abgrenzung
des Verfahrens der sozialpsychologischen Rekonstruktion nicht nur gegenüber
psychoanalytisch angelegten hermeneutischen, sondern auch gegenüber
anderen qualitativen textinterpretativen Verfahren, in denen dem Kontextwissen
eine hohe Bedeutung für die Textinterpretation zukommt und die Erforschung
von "Regeln der Lebenskonstruktion" im Vordergrund steht. Diese
Aufgabe könnte für den Autor eine künftige Herausforderung
sein, zumal eine ausführliche komparative Diskussion des SPR-Ansatzes
die eigentliche Zielsetzung der Buchkonzeption sprengen würde.
Textinterpretation (Kap. 1.3) wird in drei unterschiedliche Varianten
(Handlungsanalyse, Integrationsanalyse, Textanalyse i.e.S.) differenziert
und mit Anwendungsbeispielen aus dem eigenen Datenmaterial von Forschungsprojekten
der Projektgruppe Friedensforschung an der Universität Konstanz veranschaulicht
(S. 44f.). Nachdem die Abhängigkeit zwischen Textart und Ziel der
Textinterpretation in einer schematischen Darstellung verdeutlicht wurde,
widmet der Autor mehrere Seiten der Präsentation der bei einer Textanalyse
i.e.S. vorgesehenen Arbeitsschritte, um anschließend auf dieser
empirischen Grundlage die gegenstandsbedingte Differenzierung der unterschiedlichen
Varianten von Textinterpretation methodologisch zu begründen. Diesem
Kapitel folgt die Darstellung des Ablaufs der quantitativen Inhaltsanalyse.
Dort wird dem Leser der besondere Stellenwert der Latent-Class-Analyse
für die Identifikation und Rekonstruktion von typischen Merkmalmustern
deutlich, die als Indikatoren für die Argumentationsrichtung bei
einer großen Stichprobe von Texten dienen. Kempf arbeitet überzeugend
heraus, wie eine Integration quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse
erreicht werden kann und wie durch die Verzahnung beider Arbeitsrichtungen
methodisch kontrolliert eine optimale Kontextualisierung von Analyseergebnissen
gelingen kann.
Natur und Kultur
Der dritte Band sucht
nach einer Synthese von Objektivität und Subjektivität.
Es wird die Notwendigkeit betont, eine integrative Psychologie methodologisch
zu begründen, welche gegenstandsbezogen verschiedene Forschungsmethoden
einsetzt und die Dichotomie zwischen Natur- und Kulturwissenschaften überwindet.
Das erste Kapitel, in dem Wilhelm Kempf eine Erweiterung des Gegenstandsverständnisses
der Psychologie um das biologische Paradigma und um die Paradigmen der
kognitiven Psychologie, der Neurowissenschaften, der Handlungstheorie
und der kulturwissenschaftlichen Psychologie vornimmt, enthält die
Vision einer auf transdisziplinäre Methodologie gestützten integrativen
Psychologie und gibt die wesentliche Stoßrichtung der Argumentation
vor, die sich wie ein roter Faden durch alle folgenden Beiträge zieht:
Gegenstandsangemessene Psychologie sei nur in der Einheit von Natur- und
Kulturwissenschaft denkbar. Theoretisch wie auch empirisch untermauert
und gegenstandsbezogen spezifiziert wird diese These aus mehreren Perspektiven,
die in den einzelnen method(olog)ischen Beiträgen (Günter May
& Katja Mruck über Grounded Theory; Lynn Huestegge & Iring
Koch über naturwissenschaftlich orientierte experimentelle Psychologie;
Markus Kiefer über neurowissenschaftliche Methoden) erarbeitet werden.
Den Beiträgen ist gemeinsam, dass sie die Möglichkeiten und
Grenzen der unterschiedlichen Methodentraditionen und Verfahren gezielt
in den Kontext der psychologischen Methodendiskussion über die Bestimmung
von Objektivitätskriterien in der Forschung stellen. Der Beitrag
von Klaus Hönig über die historische Verankerung des integrativen
Gedankens in der Psychologie unterstreicht noch einmal die Forderung nach
einer transdisziplinären Orientierung. Insgesamt überzeugt der
dritte Band von der Notwendigkeit einer stärkeren Vernetzung der
verschiedenen Richtungen im Sinne einer transdisziplinären Orientierung,
weil sie differente Aspekte menschlichen Erlebens und Handelns abdecken
und sich auf diese Weise optimal ergänzen können, ja sogar müssen,
um der Vielfältigkeit und Komplexität menschlichen Daseins gerecht
werden zu können.
Sozialer Konstruktivismus
und methodologischer Konstruktivismus Annährungsversuche an
die epistemologischen Grundlagen im Werk von Wilhelm Kempf
Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit findet sich im Werk von Wilhelm
Kempf als Forschungsgegenstand der Psychologie (sozialer Konstruktivismus)
wie auch als wissenschaftstheoretische Position (methodologischer Konstruktivismus)
wieder. Der soziale Konstruktivismus kommt genau beim Versuch der Explikation
der Vermittlungsebene zwischen den objektiven Verhältnissen und den
subjektiven Handlungsprämissen ins Spiel. So gesehen, kann diese
theoretische Tradition einen wesentlichen Analysebeitrag leisten zu der
Frage, welche Bedingungen/Bedeutungen zu subjektiven Prämissen für
die Individuen werden; eine Frage die keineswegs beliebig, sondern immer
unter Berücksichtigung der sozial ,gefärbten' subjektiven Lebensinteressen
des Einzelnen beantwortet werden kann. Für die empirische Erforschung
dieser Lebensinteressen stellt der von Kempf weiterentwickelte und in
die Methodendiskussion eingebrachte Terminus Lebensorientierungen einen
Schlüsselbegriff dar: Lebensorientierungen seien insofern maßgeblich
für die Konstitution der Situation und der handlungsauslösenden
Konstellation, als die subjektseitig definierte Situation durch die Interpretation
der objektseitig definierten Umweltbedingungen konstituiert werde. Die
empirische Erfassung von Lebensorientierungen, welche die Interessen sowie
das subjektives Erleben und Tun in einen sinnhaften Zusammenhang stellten,
bedürfe der genetischen Rekonstruktion von Handlungen (vgl. Band
I, S. 254f.). Durch Rekonstruktion von Lebensorientierungen wird methodisch
ein empirischer Zugang zu den subjektiven Handlungsprämissen des
Individuums eröffnet. Spätestens an diesem Punkt wird die Notwendigkeit
des Einsatzes dialogischer Interviewtechniken deutlich, um durch Reflexion
und Argumentation dem Sinnzusammenhang des Handelns und Erlebens von Individuen
näherkommen zu können.
Vergegenwärtigt man sich den im Anschluss an Werbik & Appelsmeyer
(1999) vorgeschlagenen dreidimensionalen Zugang zu Geschichten (Band I,
S. 272 & Band III, S. 36), mittels derer Lebens- und Handlungsorientierungen
expliziert werden können (Perspektive des erzählenden Subjekts,
des Interaktionspartners und des Beobachters), so erkennt man unschwer
die Analogie der Argumentationsstränge des Autors zu der im Band
III (Kap. 2) vorgelegten Konzeption des methodologischen Konstruktivismus.
Dort werden nämlich ebenfalls drei Ebenen und Formen sozialer Wirklichkeit
unterschieden, deren gleichzeitige Berücksichtigung für einen
gelingenden Prozess psychologischer Erklärung unerlässlich sei:
subjektive, intersubjektive und transsubjektive Wirklichkeit.
Aufbauend auf die konstruktive Wissenschaftstheorie, wie sie von Kamlah
& Lorenzen (1967), Janich et al. (1974), Lorenzen & Schwemmer
(1975) und Schwemmer (1976) erarbeitet wurde, grenzt sich Kempf gegenüber
einem sozialen Konstruktivismus ab, der die Auffassung vertritt, jede
Wirklichkeit sei immer nur relativ, jede Wirklichkeit stelle lediglich
eine subjektive, bestenfalls intersubjektiv geteilte Wirklichkeit dar.
Anhand des Konzepts der Fehlwahrnehmung bei Konflikteskalationen wird
entgegen der Auffassung von bestimmten Anhängern des sozialen
Konstruktivismus aufgezeigt, dass nicht alle subjektiven Wirklichkeiten
gleichberechtigt nebeneinander stehen (dürfen). Zur Beurteilung von
Bedeutungszuweisungen führt Kempf das Kriterium der Angemessenheit
ein. Die Frage nach der Angemessenheit von Bedeutungszuweisungen lasse
sich wiederum über die Orientierungsfunktion, welche die Bedeutungszuweisungen
für das menschliche Handeln haben, entscheiden. Am Beispiel der Eskalation
von Konflikten wird gezeigt, dass nicht die Regeln, denen die Konfliktwahrnehmung
folge, als richtig oder falsch zu kritisieren seien. Sie könnten
jedoch als unangemessen bzw. als angemessen beurteilt werden, je nachdem,
ob sie für den weiteren Verlauf eskalations- oder deeskalationsträchtig
fungierten. Konsequent am Beispiel des menschlichen Handelns zu Ende gedacht:
Handlungen können an sich weder als richtig noch als falsch beurteilt
werden. Ebenfalls kann nicht die Rede von unangemessenem, im Sinne von
kontraproduktivem weil eben problemreproduzierend wirkendem
Verhalten die Rede sein, sondern eher von einem Verhalten, welches
in Anbetracht handlungstheoretischen Wissens über intendierte und
nicht intendierte Folgen menschlichen Handelns kontraproduktive
Folgen nach sich zieht. Analog dazu sind auch Begründungsmuster an
sich nicht kritisierbar. Man kann lediglich dann an problematischen Handlungsprämissen,
unter denen Subjekte Handlungsvorsätze als richtige, vernünftige
Konsequenz ableiten, Kritik üben, wenn die Subjekte mit ihrem Verhalten
mittel- oder langfristig Situationen und neue objektseitig definierte
Randbedingungen schaffen, die eher zu einer Verschärfung und Reproduktion
der Probleme als zu deren Lösung, führen.
Kempfs Ausführungen sind also in diesem Zusammenhang eine methodologische
Innovation, weil durch die Bezugnahme auf die Ebene der transsubjektiven
Wirklichkeit das Kriterium der Angemessenheit zur Überprüfung
und Beurteilung von Prämissen menschlichen Handelns eingeführt
und konkretisiert wird. Auf der Grundlage des methodologischen Konstruktivismus
leistet Kempf nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung
der dem sozialen Konstruktivismus innewohnenden Widersprüchlichkeit
bei der Handhabung des Wirklichkeitsbegriffs, sondern schafft den erforderlichen
methodologischen Überbau, durch welchen subjektwissenschaftliche
Fragestellungen empirisch zugänglich gemacht und methodisch kontrolliert
erforscht werden können.
Resümee
Mit dem Lehrbuchwerk Wilhelm Kempfs wird die Brücke zwischen Wissenschaftstheorie,
Methodologie und Methode geschlagen, denn diese Ebenen des wissenschaftlichen
Denkens und Handelns werden nicht separat voneinander beschrieben, sondern
in ihrer Brisanz, Funktion und unmittelbaren Dienlichkeit zur Genese,
Analyse und Beantwortung relevanter Fragestellungen erörtert. Die
Integration quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden wird nicht
lediglich programmatisch gefordert, sondern anhand angemessener Veranschaulichungsbeispiele
exemplarisch umgesetzt und begründet präsentiert. Durch fundierte
method(olog)ische Reflexionen gelingt es dem Autor, Struktur, Verläufe
und Funktion psychologischer Forschung verständlich zu vermitteln.
Die Lektüre der drei Bände liefert zahlreiche Impulse sowohl
für Anwendungsforschung als auch für weitere Methodenreflexionen
und lädt die Lesenden gewissermaßen zu einer Reise ein, auf
der unterschiedliche Perspektiven und Einsichten über die Vielfalt
methodologischen Denkens angeboten werden. Das im Lehrbuchwerk abgedeckte
breite Spektrum von Wissenschaftstheorie über Methodologie
und Theorie bis hin zu einzelnen Facetten der komplexen Forschungspraxis
macht dessen besondere Qualität aus, die Lesende in anderen
Büchern über psychologische Methodenlehre mitunter schmerzlich
vermissen mögen. Vor allem junge Wissenschaftler(innen) werden dazu
angeregt, die in den drei Bänden präsentierten Grundideen und
zentralen Argumentationsstränge in ihren eigenen Forschungen nachzuvollziehen
und auch weiterzudenken. Anliegen des Autors war es zwar, "die behandelten
Methodenprobleme nicht nur aus ihrer methodologischen Systematik, sondern
auch aus der Psychologie selbst heraus" (Band I, S. 9) abzuleiten,
doch gelang es diesem Entwurf einer Methodenlehre darüber hinaus
in hervorragender Weise, grundsätzliche Positionen zu entwickeln,
deren Relevanz und Geltung weit über die eigentliche einzelwissenschaftliche
Herkunft (Psychologie) der erarbeiteten Positionen hinausreichen.
Literaturangaben
Graumann, C. F. (1985). Phänomenologische Analytik und experimentelle
Methodik in der Psychologie das Problem der Vermittlung. In: Braun,
K.H./Holzkamp, K. (Hg.), Subjektivität als Problem psychologischer
Methodik. 3. Internationaler Kongreß Kritische Psychologie Marburg
1984. Frankfurt/M.: Campus, 38-59.
Hoffmann-Riem, Ch. (1980). Die Sozialforschung einer interpretativen Psychologie.
Der Datengewinn. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,
32, 339-372.
Janich, P, Kambartel, F. & Mittelstraß, J. (1974). Wissenschaftstheorie
als Wissenschaftskritik. Frankfurt/M: Aspekte Verlag.
Jüttemann, G. (1991). Die Bedeutung regulativer Motivationen für
die Analyse des Subjekts. In: Jüttemann, G. (Hg.), Individuelle und
soziale Regeln des Handelns. Beiträge zur Weiterentwicklung geisteswissenschaftlicher
Ansätze in der Psychologie. Heidelberg: Asanger, 93-103.
Kamlah, W. & Lorenzen, P. (1967). Logische Propädeutik. Mannheim:
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Wassilios
Baros
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