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Franziska Oehmer Ziel der vorliegenden
Arbeit war es, die Strukturen und Muster der Berichterstattung über
die Akteure des Libanonkrieges 2006 der deutschen überregionalen
Tageszeitungen "Welt", "Süddeutsche Zeitung"
und "Tageszeitung" zu identifizieren. Forschungsleitend waren
folgende Fragen: Welcher Akteur wird vornehmlich in der Täter-, welcher
in der Opferrolle dargestellt und gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen
Presseorganen? Die Ergebnisse der quantitativen Inhaltsanalyse zeigen,
dass Israel nicht nur am häufigsten in der Täter-, sondern auch
überwiegend in der Opferrolle dargestellt wird. Am zweithäufigsten
werden Akteure der Hizbollah mit der Täterrolle assoziiert. Libanesische
Akteure werden hingegen kaum als Täter kontextualisiert. Sie werden,
nach den israelischen Akteuren, am zweithäufigsten in der Opferrolle
charakterisiert. Die Analyse konnte Unterschiede zwischen den drei Tageszeitung
ausmachen. |
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Adresse: Universität
Zürich, Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung,
Andreastrasse 15, CH-8050 Zürich. |
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