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Nancy K. Rivenburgh Friedenswissenschaftler
haben unterstrichen, wie wichtig es ist, Friedenserziehung außerhalb
der formalen Schulbildung bzw. der offiziellen politischen Rhetorik anzusiedeln
und in den täglichen Umgang mit den Medien, mit Religion, Kunst,
Musik oder Sport einzubeziehen. Der vorliegende Aufsatz erörtert,
dass die internationale Sportberichterstattung trotz ihrer Betonung von
Konfrontation und nationalem Wettbewerb/nationaler Konkurrenz das bieten
kann, was Bruck (1989; 1993) diskursive Möglichkeiten bzw.
Räume für Frieden nennt. Nach einer Untersuchung der
Beziehungen zwischen Sport, Medien und Frieden identifiziert die Autorin
fünf Eigenschaften bzw. Bedingungen, die es erleichtern, kooperative
und gewaltfreie Beziehungen zwischen Gruppen aufzubauen und mit
Sportberichterstattung kompatibel sind. Diese Eigenschaften, die aus der
Literatur zur interkulturellen Kommunikation, Sozialpsychologie und Friedenswissenschaft
abgeleitet/entwickelt wurden, beinhalten: kooperatives Framing, Humanisierung,
Legitimierung und Gleichstellung der anderen sowie positive Erwartungen
infolge von Ritualisierung. Beispiele für deren Vorkommen in der
Berichterstattung werden angeführt, um zu zeigen, dass Friedensbotschaften,
die in der Mainstream-Sportberichterstattung ausgemacht werden können,
zwar subtil, aber dennoch bereits kontinuierlich vorhanden sind.. |
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