|
|
|
Kenneth Andresen Eine ethnographische
Nachrichtenproduktionsstudie in der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt
'Radio Television Kosovo' (RTK) zeigt, wie Journalisten unter vielfältigem
Druck, rapiden Veränderungen und Risiken sog. Protokollnachrichten'
produzieren. Die Risiko-Theorie erweist sich als hilfreiches Analyseinstrument
um zu untersuchen, wie Journalisten und Nachrichtenorgane ihre Zuflucht
in pragmatischen Lösungen der Nachrichtenproduktion finden. Nachrichtenjournalismus
in einer sich schnell verändernden, hoch politisierten Gesellschaft,
bringt eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich. Journalisten und Redakteure
sehen sich ständig der Forderung nach Professionalität und nationaler
Loyalität und politischem Druck ausgesetzt. Zwischen den Journalisten
und ihren Quellen herrscht ein Klima der wechselseitiger Skepsis und Abhängigkeit.
Aufgrund der gemeinsamen Kriegserfahrung bestehen in einer fest zusammengewachsenen
Nachkriegsgesellschaft aber zugleich auch persönliche Bindungen zwischen
den Angehörigen des Establishments und den Nachrichtenmedien. |
|
|
![]() |
||
|
||