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Wassilios Baros Am Beispiel der aktuellen
Debatte über Sprache und Integration von Minderheiten wird der Frage
nach dem Zusammenspiel zwischen Gegenstandsverständnis, Wissensideal
und Erkenntnisinteresse in der Migrationsforschung nachgegangen. Dabei
wird die These vertreten, dass in einer mainstream-orientierten Forschungspragmatik,
in deren Rahmen die Kontrolle von Bedingungen und Effekten menschlichen
Verhaltens vordergründig ist, Fragen nach den Aufgaben der jeweiligen
Wissensbildung in den Hintergrund geraten. Im Unterschied zu einem Bedingungsdiskurs
in welchem der technischen Verwertbarkeit von Wissensbildung für
die Begründung der Angemessenheit des je eigenen Ansatzes eine entscheidende
Rolle zukommt wird hier die Notwendigkeit eines auf die Gewinnung
emanzipatorischen Reflexionswissens abzielenden Erkenntnisinteresses für
die Migrationsforschung herausgearbeitet und die Relevanz des Capabilities-Approach
für eine Neuorientierung in der Interkulturellen Forschung und Bildung
begründet. |
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