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Samuel Peleg Friedensjournalismus
stellt einen mutigen Versuch dar, die Rolle von Journalisten, die über
Konflikte berichten, neu zu definieren und sie zu rekonstruieren. Als
neues Forum des Wissens baut Friedensjournalismus auf verschiedenen Theorien
und Disziplinen auf, um seine Gültigkeit und Anwendbarkeit zu stärken.
Eine Hauptquelle, auf die sich Friedensjournalismus stützen kann,
um sowohl seinen analytischen als auch seine normativen Anspruch abzusichern,
ist die Konflikttheorie. Dieser Artikel zeigt, wie verschiedene Erkenntnisse
der Konflikttheorie Friedensjournalismus transparenter und zu einem wirkungsvollen
Werkzeug in der Hand von Reportern und ihren Lesern machen können,
um die Sinnlosigkeit von Konflikten zu realisieren und deren Lösung
herbeizuführen. Noch spezifischer behandelt dieser Artikel die Vorstellung
der Medien als dritte Partei in Konflikten. Die dritte Partei fungiert
als Moderator der Kommunikation bzw. als Vermittler oder Schlichter zwischen
den zwei rivalisierenden Parteien. Wir behaupten, dass Friedensjournalismus
als dritte Partei die Chancen für Lösung und Versöhnung
am besten erhöhen kann, indem er die Normen und Gewohnheiten der
Konfliktberichterstattung ändert. Dies wird kurz und bündig
anhand dreier Fallstudien langwieriger Konflikte dargestellt, welche aus
der Sicht der Konflikttheorie beschrieben werden. Indem reguläre
Zeitungsberichterstattung Friedensjournalismus gegenübergestellt
wird, werden die Vorzüge des letzteren aufgedeckt. |
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eMail: pelegmt@inter.net.il |
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