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Florette Cohen,
Lee Jussim, Gautam Bhasin & Elizabeth Salib
Das "Modern Anti-Semitism Israel"-Modell: Eine empirische
Beziehung zwischen modernem Antisemitismus und Gegnerschaft zu Israel
Der vorliegende Aufsatz
berichtet über unser Forschungsprogramm, das einige der Ursachen
und Konsequenzen des Antisemitismus unter der Perspektive eines neuen
theoretischen Modells untersucht, das in Form von sechs Experimenten getestet
wurde. Das Modell nimmt an, dass Antisemitismus durch Mortalitäts-Salienz
verstärkt wird und dass sich Antisemitismus häufig als Feindseligkeit
gegenüber Israel manifestiert. Die Ergebnisse zeigen in Übereinstimmung
mit unseren Vorhersagen, dass existentiellen Ängste zu verstärktem
Antisemitismus und verringerter Unterstützung Israels führen.
Insgesamt können diese Ergebnisse als ein vorläufiger Beitrag
zur Erklärung der Kontinuität des Antisemitismus dienen.
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Zu den Autoren:
Florette Cohen ist z.Z. Assistant Professor am College of Staten Island,
City University New York. Sie ist eine Sozialpsychologin, die 2008 ihren
Ph.D. vom Social Psychology Programm der Rutgers University (New Brunswick)
verliehen bekam. Zu ihren Forschungsinteressen gehören moderner Antisemitismus,
Islamophobie, die Psychologie des Wählerverhaltens, religiöser
Glauben, internationale Konflikte und interpersonale Beziehungen.
Lee Jussim ist Direktor des Department of Psychology an der Rutgers University.
Er ist ein Sozialpsychologe, dessen Forschung die Beziehungen zwischen
gesellschaftlichen Grundüberzeugungen und sozialer Wirklichkeit fokussiert.
Er hat zahlreiche Aufsätze und Buchkapitel über Stereotype,
Vorurteile, interpersonelle Erwartungen und selbsterfüllende Prophezeiungen
publiziert.
Gautam Bhasin studiert am Teachers College der Columbia University, wo
er im Mai 2011 seinen Master-Titel in klinischer Psychologie erhalten
wird. Seine Forschungsinteressen umfassen modernen Antisemitismus, Rassismus,
Vorurteile, Essstörungen, psychische Gesundheit in der geriatrischen
Bevölkerung und die Entwicklung von Stereotypen bei Kindern. In 2006
erwarb er seinen Bachelors of Arts Titel im Fach Psychologie an der Rutgers
University.
Elizabeth Salib studiert im Social Psychology Program an der Rutgers University.
Ihre Forschungsinteressen umfassen Stereotypenbildung, Diskriminierung
und Faktoren, welche diskriminierendes Verhalten positiv oder negativ
beeinflussen können.
Adresse: eMail:
florettec@gmail.com
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