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Ilhanh Kizilhan
Islam, Migration und Integration: Konflikte jugendlicher Migranten
mit islamischem Hintergrund
Der Islam mit seinen
verschiedenen Verhaltensweisen und Verboten spielt direkt oder indirekt
immer noch eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben vieler Migranten.
Religiöse Vorschriften zeichnen sich dadurch aus, dass ihrer Achtung
nicht juristisch, sondern durch sozialen Druck Nachdruck verliehen wird
(Verwandtschaft, religiöse Lehrer, islamische Gemeinde, religiöse
Vereine etc.) und dass ihre Missachtung mit Folgen in Form von Ausgrenzung,
Missachtung und Diskriminierung einhergeht.
Die kulturellen Vorstellungen der ersten Generation unterscheiden sich
auf Grund der unterschiedlichen Biografien von denen der zweiten und dritten
durch den Grad der Verwurzelung in der kulturellen Identität und
der Verbundenheit mit traditionellen Wertvorstellungen.
Fehlende Integrationskonzepte, Ausgrenzung im Migrationsland auf der einen
und weltweite staatliche und halbstaatliche Konflikte im Namen des Islams
bis hin zum Terrorismus auf der anderen Seite haben einen erheblichen
Einfluss auf den Integrationsgrad von jugendlichen Migranten im Aufnahmeland.
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Zum Autor:
Ilhan Kizilhan, Dr. Dipl. Psych., Leit. Dipl. Psychologe, Abteilungsleiter
der Michael-Balint-Klinik in Königsfeld, Wissenschaftlicher Berater
zur Transkulturellen Psychiatrie/Psychologie, psych. Sachverständiger,
Psychotherapeut, Supervisor. Mitarbeiter der Forschungsambulanz, Institut
für Psychologie, Universität Freiburg.
Arbeitsschwerpunkte: Psychotraumatologie, klinische Psychologie, Biographieforschung,
Migrationsforschung.
eMail: kizilhan@psychologie.uni-freiburg.de
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