conflict & communication online, Vol. 4, No. 2, 2005
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ISSN 1618-0747

 

 

 

Martin Löffelholz (ed.), 2004. Krieg als Medienereignis II. Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Ein Gespenst geht um in der deutschen Medienwissenschaft. Das Gespenst des Friedensjournalismus. Die Nähe der Kriegsberichterstattung zur Propaganda während des Golfkriegs 1990/91 gab das Startsignal für eineinhalb Jahrzehnte höchst produktiver Forschung von Kommunikationswissenschaftlern, Friedensforschern und Sozialpsychologen - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Wie immer in solchen Situationen, die die Öffentlichkeit kurzfristig aufrütteln, gab sie auch das Startsignal für publikumsträchtige Schnellschüsse, denen es vor allem darum ging, rasch zu reagieren, so lange die Marktchancen noch günstig waren. Ernsthafte wissenschaftliche Forschung braucht ihre Zeit und bis die Ergebnisse endlich vorliegen, ist das Publikumsinteresse oft schon wieder erloschen.
Das von Martin Löffelholz 1993 herausgegebene Buch "Krieg als Medienereignis" war dennoch mehr als nur ein solcher Schnellschuss, enthielt es doch eine Reihe von aufschlussreichen Interviews mit Journalisten und eine durchaus kritische Auseinandersetzung mit Defiziten und Alternativen der Krisenkommunikation. Jetzt will Löffelholz an den Erfolg dieses Buches anschließen und legt einen Fortsetzungsband "Krieg als Medienereignis II" vor. Der Band vereinigt wieder namhafte Autoren und durchaus kompetente und fundierte Aufsätze, in denen die Forschung der letzten 15 Jahre aufgearbeitet wird. Anders als der erste Band ist er nicht nur einem Konflikt (dem Golfkrieg), sondern mehreren Konflikten (u.a der Nato-Intervention im Kosovo, den Anschlägen vom 11. September 2001, dem Krieg in Afghanistan und dem Irakkrieg) gewidmet sind.
Alles in allem ein durchaus empfehlenswertes Buch, namentlich für Studienanfänger und die interessierte Öffentlichkeit - wäre da im ersten Band nur nicht Vincent & Galtungs Plädoyer für Friedensjournalismus zu lesen gewesen. Das erwies sich als wenig opportun, denn seit dem Kalten Krieg ist das Wort Frieden höchst negativ besetzt. Und die Geister, die man rief, die wird man nun nicht los, zumal Galtung selbst eine äußerst schillernde Persönlichkeit ist. Von manchen (immer noch) als Begründer der modernen Friedenswissenschaften hoch geehrt, wird er von anderen als schlichtweg nicht (nicht mehr) zitierfähig angesehen.
Also gilt es, sich zu distanzieren. Aber wie macht man das ohne persönlich zu werden? Man reduziert das friedensjournalistische Projekt auf eine "breite normative Debatte über Ideale eines ‚Friedensjournalismus' (…), die mit der ökonomischen und professionellen Realität redaktioneller Tätigkeit wenig zu tun hat" (S.41) und rückt das Ganze in die Nähe des - von dem ehemaligen BBC-Korrespondenten Martin Bell propagierten "Journalism of Attachment" (S.42). Man erklärt normative Ansätze für "wissenschaftlich wenig hilfreich" (S. 51) und karikiert sie durch ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, wonach "die ‚Arbeit der Massenmedien dem Frieden zu dienen habe und nie dem Gegenteil'" (S.51) und man bedient sich einer irreführender Zitierweise "(Becker 2002a: 13, vgl. z.B. Kempf & Luostarinen 2002; Galtung 1998b)" welche das Behauptete belegen soll, aber nicht kann, wenn man genau hinsieht.
Was soll der Hinweis auf das von Kempf & Luostarinen herausgegebene Buch? Haben diese Autoren schon zuvor ähnliche Kritik geübt wie Löffelholz? Sie haben nicht. Vertreten sie die von Löffelholz unterstellte Auffassung? Sie tun es nicht. Lediglich für die Legitimität des Friedensjournalismus argumentiert Luostarinen (2002, 273ff) und lediglich die Frage danach, welche sozialpsychologischen Kompetenzen zum Tragen kommen müssen, wenn Journalisten zur Deeskalation von Konflikten beitragen und Friedensprozesse unterstützen wollen, ist es, die Kempf (2002, 60ff) untersucht.
Was Kempf & Luostarinen allerdings getan haben, ist eine englischsprachige Fassung des 1998 erschienenen Aufsatzes von Galtung in dem von ihnen herausgegebenen Buch zu veröffentlichen. Galtung mag man vielleicht so lesen können, aber wenn Löffelholz dies meint, dann hätte die korrekte Zitierweise gelautet: "vgl. auch Galtung 1998b, 2002".
Damit ist die Löffelholz'sche Kritik des Friedensjournalismus bereits erschöpft, nicht gerade das, was man unter einer wissenschaftlichen Argumentation versteht, aber zur Gerüchtebildung sollte es ausreichen - und sicherheitshalber kann man ja auch noch auf das Buchkapitel verweisen (S. 27), in dem sich Thomas Hanitzsch mit dem Projekt des Friedensjournalismus kritisch auseinender setzen wird.
Der Leser ist zu Recht gespannt, was ihn dort erwartet. Denn Wissenschaft lebt nun einmal vom akademischen Diskurs, vom Streit der Argumente und Gegenargumente. Doch wer sich solche Argumente erwartet, wird erneut enttäuscht. Hier wird kein wissenschaftlicher Streit eröffnet. Hanitzsch bedient sich einer Diskursform, die eher an einen Glaubenskrieg erinnert und schließlich in der Heilsbotschaft mündet, "dass die Philosophie des Friedensjournalismus in ähnlicher Weise scheitern wird, wie dies zuvor schon dem Development Journalism widerfahren ist" (S. 190).
Natürlich kommt auch Hanitzsch dabei nicht ohne normative Setzungen aus. - Wie sonst könnte Hanitzsch den Journalismus gegenüber dem Journalism of Attachment abgrenzen und letzteren (zu Recht) in das Reich der Public Relations verbannen? Und auch Löffelholz selbst ist nicht frei von normativen Setzungen - z.B. wenn er im Klappentext des Buches davon spricht, dass "die Medien in Gefahr (geraten), selbst Teil des militärischen Apparates zu werden".
Im Unterschied zum Friedensjournalismus, ist es bei Hanitzsch und Löffelholz jedoch der status quo, der zur Norm erhoben wird und im Unterschied zum Friedensjournalismus verzichten die beiden Autoren darauf, ihre normativen Grundlagen zu explizieren. Das macht es ungemein leichter, die Normativität ihrer Überlegungen zu leugnen und gegen Kritik zu immunisieren.
Immunisierung gegen Kritik ist das A und O jedes Glaubenskrieges. Entsprechend gibt Hanitzsch seine eigene Definition von Friedensjournalismus und kennzeichnet ihn "als Programm der journalistischen Berichterstattung, das einen publizistischen Beitrag zur friedlichen Konfliktaustragung leistet" (S. 172). Das ist hinreichend vage um die Grenze zu Public Relations offen zu halten. Und gegen eine so vage Definition kann man treffend polemisieren. So kann davon abgelenkt werden, dass mit Friedensjournalismus de facto nichts anderes gemeint ist, als ein kompetenter Journalismus, der den professionellen Normen der Objektivität, Neutralität und Wahrheitstreue gerecht wird und ein Abgleiten in Propaganda und Public Relations erfolgreich vermeidet. Eben das, was Hanitzsch (S. 172) unter Verweis auf Gjelten (2001, S. 76) in die Worte fasst, dass "keinerlei Notwendigkeit dafür (besteht), dass Journalisten ihre professionellen Fähigkeiten in den Dienst der Konfliktlösung oder -prävention stellen müssten: ‚Sie müssen einfach nur ihre Arbeit besser machen - im Rahmen der traditionellen Standards ihres Berufs.'"
Doch mit einem solchen Appell allein ist es nicht getan. Die Bedingungen und Möglichkeiten zu untersuchen, unter denen Journalisten ihre Arbeit auch in Kriegs- und Krisensituationen tatsächlich besser machen können und die Kompetenzen bereitzustellen, die dafür erforderlich sind: das ist der Inhalt des friedensjournalistischen Programms.
Statt sich mit diesem Programm auseinanderzusetzen polemisiert Hanitzsch lieber gegen sein eigenes Verständnis von Friedensjournalismus (s.o.), auf das sich allerlei Unfug und Übeltaten projizieren lassen. Z.B. die Auffassung, "dass die Verwirklichung von Frieden primär Aufgabe der Medien sei - und nicht Aufgabe der Politik" (S. 176), oder dass der Friedensjournalismus "die Integrität von Journalisten in ihrer Rolle als neutrale Vermittler kompromittieren" könne (S. 176).
Untersuchungsergebnisse von Ozgune und Terzis (2000), wonach im griechisch-türkischen Konflikt "Journalisten auf beiden Seiten durchaus den Wunsch nach konstruktiver Berichterstattung verspürten" nimmt Hanitzsch dann zum Anlass für die Behauptung, "dass die Ansprüche eines Friedensjournalismus auf Ebene der handelnden Akteure (…) bereits weitgehend eingelöst sind", weshalb "Forderungen nach einer Veränderung der Berichterstattung über Kriege (…) an die Strukturen im Journalismus adressiert werden" müssten (S.177). Und als Beispiel für diese Strukturen führt Hanitzsch dann in Klammern ausgerechnet die Kriterien der Nachrichtenselektion an, zu denen es eine ganze Fülle an friedensjournalistischer Grundlagenforschung gibt (z.B. ASPR, 2003; Jaeger, 2003, 2004), die Hanitzsch aber nicht zur Kenntnis genommen hat, so dass der Eindruck entstehen kann, das friedensjournalistische Projekt würde sich um die wirklich wichtigen Dinge nicht kümmern.
Auf dieser Grundlage kann man dann allerlei Verdächtigungen aussprechen, z.B. dass das Konzept des Friedensjournalismus ungeachtet neuerer Entwicklungen in der kommunikationswissenschaftlichen Auseinandersetzung "auf der Unterstellung starker, kausaler und linearer Medienwirkungen" beruhe (S. 186) (Eine Unterstellung, zu deren Entkräftung sich hinreichend Literaturstellen aufführen ließen, z.B. ASPR, 2003, S. 18ff) und - natürlich ohne Literaturverweis - wird dem Friedensjournalismus unterstellt, "häufig (…) mit einer Sicht auf das Publikum verbunden zu sein, die an die Wirkungsforschung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnert" (S. 187). (Was heißt hier "häufig"? Gibt es auch nur eine Literaturstelle, die belegt, dass zumindest ein Vertreter des friedensjournalistischen Projektes so anachronistische Auffassungen vertritt?).
Wie redlich sich Hanitzsch auch darum bemühen mag, einen Strohmann aufzubauen, den er dann demontieren kann - nicht einmal das gelingt ihm. Namentlich das Gebiet der Epistemologie, auf das er sich stellenweise begibt, ist einfach nicht seine Stärke. Die Argumente sind dann von einer geradezu rührenden Naivität. Z.B. wenn Hanitzsch aus der Auffassung der Medien "als aktives Element im Prozess der Konstruktion von Wirklichkeiten" (S.184) auf die Beliebigkeit der Wirklichkeitskonstruktionen schließt. Sein "klassisches Wahrheitskriterium", dem die von der Kriegsberichterstattung konstruierte "eine Version der Wirklichkeit (…) ebenso genügen kann wie unzählige andere Versionen" (S. 185) beruht schlichtweg auf einem definitorischem Zirkel.
Dass Wahrheit nicht als Übereinstimmung mit der Wirklichkeit definiert werden kann, gehört spätestens seit Frege (Ende des 19. Jahrhunderts) zum erkenntnistheoretischen Standardwissen. Die Prädikation einer Aussage als "wahr" bedeutet nichts anderes, als die Betonung ihres Behauptungscharakters und steht damit in diametralem Gegensatz zu der von Hanitzsch vertretenen Meinungsbeliebigkeit.
Der Konstruktivismus hat daraus die Konsequenzen gezogen, lange bevor er in vulgarisierter Form zur Modeströmung in den Kommunikationswissenschaften geworden ist: "Wirklich" sind die Sachverhalte, die in wahren Aussagen dargestellt werden, und das Wahrheitskriterium besteht darin, dass die Aussage gegen jeden sachkundigen und unvoreingenommenen Kontrahenten verteidigt werden kann (vgl. Kamlah & Lorenzen, 1967). Gerade das aber gelingt nicht, wenn man z.B. Konflikte auf einen bloßen Antagonismus zwischen "Gut" und "Böse" reduziert. Konflikte sind weit komplexer und Journalisten müssen das in Rechnung stellen, wenn sie ihren berufsethischen Normen gerecht werden und die Öffentlichkeit nicht bloß verdummen wollen.
Aber hat Hanitzsch denn wirklich gar keine Argumente, mit denen eine Auseinandersetzung lohnt? Doch, er hat sie. Zumindest dort, wo er schreibt, dass "eine Missachtung der Publikumspräferenzen (…) die wirtschaftliche Existenz eines Medienbetriebs empfindlich gefährden" kann (S. 187).
Das ist ein ernsthaftes Argument und die friedensjournalistische Grundlagenforschung hat sich damit schon seit einiger Zeit auseinandergesetzt - sowohl theoretisch als auch in einer Reihe von empirischen und experimentellen Studien. Auch wenn ein abschließendes Urteil noch nicht gefällt werden kann, so zeichnet sich ab, dass das von Hanitzsch (S. 188f) empfohlene Festhalten an traditionellen Nachrichtenfaktoren einerseits auf einer unangemessenen Absolutsetzung der Nachrichtenfaktoren und andererseits auf einem naturalistischen Fehlschluss beruht.
Neuere Untersuchungen zur Berichterstattung über den Nahostkonflikt während des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses (Annabring, 2000; ASPR, 2003) und zur deutschen Presseberichterstattung über Frankreich nach dem 2. Weltkrieg (Jaeger 2003, 2004, 2005) haben gezeigt, dass die Nachrichtenfaktoren keine starren Entitäten sind, sondern von den Medien durchaus flexibel gehandhabt werden.
Darüber hinaus ist es (logisch) unzulässig vom So-Sein der Medienberichterstattung darauf zu schließen, dass dies auch die Art von Berichterstattung sei, welche das Medienpublikum will. Auch wenn man meint, dass Nachrichtenfaktoren "Selektionsstrukturen der öffentlichen Kommunikation (sind), deren Geltungsbereich sowohl den Journalismus als auch sein Publikum einschließt" (S. 188), kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nachrichtenwerttheorie lediglich aus der inhaltsanalytischen Untersuchung der Medienberichterstattung gewonnen wurde und nicht etwa aus einer Untersuchung der Publikumspräferenzen.
Neuere Untersuchungen weisen jedenfalls darauf hin, dass sich das Publikum in seinen Präferenzen weit weniger an Nachrichtenfaktoren wie Vereinfachung, Negativismus und Personalisierung orientiert als gemeinhin angenommen wird. So fand Wolling (2002), dass die Qualität der Information ein wesentlicher Faktor für die Bewertung von Nachrichtenprogrammen ist, und wie Eilders (1997) gefunden hat, orientieren sich die Leser umso weniger an den traditionellen Nachrichtenfaktoren, je besser sie bereits informiert sind.
Wie aus experimentellen Studien (Bläsi, Jaeger, Kempf & Spohrs, 2005; Sparr, 2004) hervorgeht, die in der vorliegenden Ausgabe von conflict & communication online berichtet werden (Kempf, 2005), ist die traditionelle eskalationsorientierte Konfliktberichterstattung tatsächlich nicht besser geeignet um das Interesse der Leserschaft zu wecken, sondern ein deeskalationsorientierter Friedensjournalismus verfügt über das selbe Potential. Sowohl die Medien als auch ihr Publikum sind durchaus flexibler als uns die Nachrichtenwerttheorie Glauben macht.
Indem Hanitzsch aber die zuletzt zitierten Arbeiten noch nicht kennen konnte, sei dies nicht als Kritik verstanden, sondern als Einladung, sich von der Diskursform des Glaubenskriegs zu verabschieden und in einen auf empirische Forschung gegründeten wissenschaftlichen Diskurs einzusteigen.
Davon können beide Seiten nur profitieren und wer weiß, vielleicht erfüllt sich eines Tages sogar die Hoffnung, dass niemand mehr von Friedensjournalismus spricht - ganz einfach deshalb, weil die Qualität des Journalismus und der Journalistenausbildung dann ein Niveau erreicht haben wird, auf dem kompetente Konfliktberichterstattung, die den professionellen Normen des Journalismus gerecht wird, zur Regel geworden ist.
"What we need is more quality in journalism" schreibt Hanitzsch (2004, S. 205) an anderer Stelle " - not a new kind of journalism that is to be imposed on news people". Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass sich diese Qualität eben gerade in der Konfliktberichterstattung nicht von selbst einstellt. Und wenn sich die Anstrengungen zur Qualitätssicherung der Konfliktberichterstattung noch eine Weile lang unter dem unglücklich gewählten Schlagwort des Friedensjournalismus versammeln, so sollte man es ihnen nachsehen. Ein "neuer Journalismus, der den Medienleuten aufgezwungen werden soll", wird unter diesem Schlagwort nicht kreiert.

Wilhelm Kempf

Literatur
Annabring, U. (2000). Protagonisten und Konfliktkonstellationen im israelisch-palästinensischen Friedensprozeß. Universität Konstanz: Psychol. Diplomarbeit.
ASPR (ed) (2003). Constructive Conflict Coverage. A Social Psychological Approach. Berlin: regener.
Becker, J. (2002). Medien im Krieg. In: Albracht, U., Becker, J. (eds). Medien zwischen Krieg und Frieden. Baden-Baden: Nomos, 13-26.
Bläsi, B., Jaeger, S., Kempf, W., Spohrs, M. (2005). Glaubwürdigkeit und Attraktivität von eskalations- und deeskalationsorientierten Nachrichtentexten. In: Projektgruppe Friedensforschung Konstanz (ed). Nachrichtenmedien als Mediatoren von Peace-Building, Demokratisierung und Versöhnung in Nachkriegsgesellschaften. Berlin: regener, 203-234.
Eilders, C. (1997). Nachrichtenfaktoren und Rezeption. Eine empirische Analyse zur Auswahl und Verarbeitung politischer Information. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Galtung, J., 1998. Friedensjournalismus: Warum, was, wer, wo, wann? In: Kempf, W., Schmidt-Regener, I. (Hrsg.). Krieg, Nationalismus, Rassismus und die Medien. Münster: Lit, 3-20.
Galtung, J., 2002. Peace journalism - A challenge. In: Kempf, W., Luostarinen, H. (eds.). Journalism and the New World Order. Vol. II. Studying war and the media. Göteborg: Nordicom, 259-272.
Gjelten, T. (2001). Finding the Right "Moral Attitude": Journalists Can Best Serve Victims By Balancing Humanity and Professionalism. Media Studies Journal, 15(1), 72-76.
Hanitzsch, T. (2004). The Peace Journalism Problem. In: Hanitzsch, T., Löffelholz, M., Mustamu, R. (eds.). Agents of Peace. Public Communication and Conflict Resolution in an Asian Setting. Bonn: Friedrich Ebert Stiftung.
Jaeger, S. (2003). Die deutsche Zeitungsberichterstattung über Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg - Beiträge zur Aussöhnung. Conflict & communication online, 2(2).
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Jaeger, S. (2005). Themenauswahl in der Nachkriegsberichterstattung. In: Projektgruppe Friedensforschung Konstanz (ed). Nachrichtenmedien als Mediatoren von Peace-Building, Demokratisierung und Versöhnung in Nachkriegsgesellschaften. Berlin: regener, 51-80.
Kamlah, W., Lorenzen, P. (1967). Logische Propädeutik. Mannheim: Bibliographisches Institut.
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Kempf, W. (2005). Two experiments focusing on de-escalation oriented coverage of post-war conflicts. Conflict & communication online, 4(2).
Kempf, W., Luostarinen, H. (eds) (2002). Journalism and the New World Order. Volume II: Studying war and the media. Göteborg: Nordicom.
Luostarinen, H. (2002). Journalism and cultural preconditions of war. In: Kempf, W., Luostarinen, H. (eds.). Journalism and the New World Order. Vol. II: Studying war and the media. Göteborg: Nordicom, 273-284.
Ozgune, N., Terzis, G. (2000). Constraints and Remedies for Journalists Reporting National Conflict: The Case of Greece and Turkey. Journalism Studies, 1(3), 405-426.
Sparr, J. (2004). Konfliktberichterstattung! Wer mag's konstruktiv? Zur Akzeptanz konstruktiver Konfliktberichterstattung durch die Leserschaft. Universität Konstanz: Psychol. Diplomarbeit.
Wolling, J. (2002). Aufmerksamkeit durch Qualität? Empirische Befunde zum Verhältnis von Nachrichtenqualität und Nachrichtennutzung. In: Baum, A., Schmidt, S. J. (eds.) Fakten und Fiktionen. Über den Umgang mit Medienwirklichkeiten. Konstanz: UVK., 202-216.

 

     
 

Über den Autor: Wilhelm Kempf, seit 1977 Professor für Psychologische Methodenlehre und Leiter der Projektgruppe Friedensforschung an der Universität Konstanz. Arbeitsschwerpunkte: Gewaltfreie Konfliktlösungen, Konstruktion sozialer Wirklichkeit durch die Massenmedien. Veröffentlichungen u.a.: Konflikt und Gewalt (Münster: agenda, 2000); Los Medios y la Cultura de Paz (mit Sonia Gutiérrez Villalobos, Berlin: regener, 2001); Journalism and the New World Order. Vol. II. Studying War and the Media (mit Heikki Luostarinen, Göteborg: Nordicom, 2002); Constructive Conflict Coverage (herausgegeben vom Austrian Study Center for Peace and Conflict Resolution, Berlin: regener, 2003).

Adresse: Fachbereich Psychologie, Universität Konstanz (www.uni-konstanz.de), D-78457 Konstanz.
eMail: Wilhelm.Kempf@uni-konstanz.de

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